Annapurna - Tilicho - Trekking mit Chulu Far East (6059 m)

Länge: -
- gute, nicht zu leichte Trekkingschuhe
- Expeditions- (Schalen-) bergstiefel ab Chulu Far East Basislager
- Teleskopstöcke sehr empfehlenswert
- Stirnlampe für nächtlichen Gipfelaufstieg und Zeltnächte
- Daunenschlafsack (ca. -25°C Komforttemperatur, ca. 1100g Daune)
- Expeditionsausrüstung inkl. Steigeisen, Daunenanorak, Daunenfäustlinge und Mütze
- Kopfbedeckung, Gletscherbrille (100% UV-Filter)
- Fleecejacke (mit Windstopper!)
- (Tages-) Rucksack (ca. 35 - 40 Liter)
- Sonnenschutzmittel
- Höhenkrankheit (AMS = Acute mountain sickness)
- Erfrierungen bei unzureichender Ausrüstung
1./2.Tag - 19.10./20.10.2007 Anreise
In
Frankfurt treffe ich den Rest unserer Trekkinggruppe
inklusive Guide Andreas am Gate vom Thai Airways
Flug nach Bangkok. Mit angenehmen Komfort
bezüglich Beinfreiheit und Verpflegung ist der
Nachtflug nach Bangkok sehr bequem. Nach einer
Wartezeit am neuen Internationalen Flughafen besteigen
wir die Boeing 777 nach Kathmandu, wo wir am
Vormittag eintreffen. Es folgt die übliche
Einreiseprozedur mit der Warteschlange am Visumschalter. Sobald unser Gepäck
eingesammelt war, werden wir vor
dem Terminal von Vertretern der lokalen Agentur
Thamserku-Trekking begrüβt. Schnell
werden wir zum bereitstehenden Kleinbus gelotst, der uns
zum Hotel bringen soll. Die Fahrt durch Kathmandu
weckt Erinnerungen an das Kathmandu von 2002,
jetzt allerdings sind weniger Militärposten zu
sehen. Nur 20 Minuten dauerte die Fahrt zum Hotel
Shangri-La, wo wir die nächsten 2
Nächte bleiben. Ich beziehe ein Zimmer mit Daniel,
mit dem ich die nächsten 3 Wochen Zelt und Hotel
teilen werde.
Mit ihm unternehme ich noch einen kurzen Spaziergang in den Thamel-District. Hier gibt es fast alles zu kaufen, was man in den Bergen Nepals brauchen kann. Am Abend bekommen wir ein Abendessen im Hotel; da die 2 österreichischen Teilnehmer unserer Tour erst am nächsten Tag eintreffen, wird die offizielle Vorstellung der Teilnehmer erst am nächsten Abend erfolgen.
3. Tag - 21.10.2007 Kathmandu
Ein
Tag in Kathmandu: Wir beginnen in
Paschupatinath, wo die zeremoniellen
Verbrennungen der buddhistischen Verstorbenen
durchgeführt werden. Eine für uns
ungewöhnliche Situation. Interessant, doch wir sind
bemüht eine angemessene Distanz zu den trauernden
Angehörigen zu halten. Im farbenfrohen
Tempelbezirk
auf der anderen Flussseite wimmelt es von Touristen und
im wahrsten Sinne des Wortes (Geld-) scheinheiligen Gurus,
die sich hier fotografieren lassen.
Unser nächster Anlaufpunkt ist Sbunath, die
gröβte tibetanische Stupa in Nepal. Der Bereich
dieser Stupa ist geprägt von
den farbenfrohen tibetanischen
Prayer-flags (Gebetsfahnen). Eine seltsam
ruhige Stimmung liegt in diesem Viertel und
lässt die Hektik von Kathmandu
verblassen.
Die alte Königstadt Patan südwestlich
von Kathmandu fahren wir am Mittag mit kleinen Taxis
an. Hinter
dem zentralen Durbar Square tauchen wir
ein in den engen Gassen mit ihren vielen Tempeln und
Handwerkerläden. Im Vergleich zum touristisch dominierten Durbar Square von
Kathmandu ist hier noch ein ursprünglicheres
Stadtleben zu sehen.
Mittags noch einmal nach Thamel. Ein paar letzte Einkäufe: Vielleicht ein paar preiswerte Sportsocken für unser Trekking oder eine wirklich gute nepalesische Karte der Annapurna-Region. Es gibt für jeden etwas zu finden. Im Anschluss treffen wir uns im Restaurant zum gemeinsamen Abendessen und gegenseitigen kennen lernen, da jetzt auch unsere beiden österreichischen Bergkameraden eingetroffen sind.
4. Tag - 22.10.2007 Flug nach Pokhara / Trekking: Beni (830 m) - Raghugat (880
m)
Nach
einem schnellen Frühstück sind wir bereits um
07:00 Uhr am nationalen Terminal des Flughafens der
Hauptstadt. Trotzdem gibt es nach dem Einchecken die
üblichen Verspätungen. Endlich, gegen 09:00 Uhr
besteigen wir die Jetstream 41 der
Yeti-Airlines die uns nach Pokhara bringen
soll. Etwa 20 Minuten fliegen wir am Südrand des
Himalayas entlang. Immer wieder blinken zwischen hohen
Wolkentürmen einige der Bergberühmtheiten
hindurch. Annapurna und Dhaulagiri werden
auch unsere Begleiter der nächsten 2 Wochen sein. Am
kleinen Provinzflughafen von Pokhara werden wir vom
Stammteam von Thamserku-Trekking empfangen, die tags
zuvor von Kathmandu herausgefahren sind.
Neben Sirdar Rami, dem Everest erfahrenen
Climbing Sherpa Samboo sind da im wesentlichen unser
Koch mit seinen zwei Assistenten und einigen Trägern
zu nennen. Weitere Träger werden dann nach Bedarf in
den
einzelnen Regionen zusätzlich engagiert.
Schnell wird unser gesamten Gepäck in und auf einem Bus verladen, dann geht es schon Richtung Westen aus Pokhara hinaus. Durch Agrargebiete geht es das Tal des Ghobang Khola hinauf, am Ende steil ansteigend erreichen wir den den Ort Naudanda, wo eine Mittagsrast folgt.
Bei Kushma erreichen wir nach längerer Abfahrt im Modi Khola - Tal den Khali Gandaki. Nun geht es das Tal des Khali Gandaki herauf. Doch die gute Strasse endet bereits in Baglung. Bis zu unserem Zielort Beni ist nur noch eine baustellenähnliche Piste verfügbar. Oftmals ist das Fortkommen auf den Sandbänken am Flussufer einfacher. Für die letzten fünf Kilometer brauchen wir mit wildem Geschaukel noch einmal 1,5 Stunden. Dann endlich ist am groβen Busparkplatz von Beni der Startpunkt unseres Trekkings erreicht. Schnell wird unser Bus abgeladen und es türmen sich wahre Berge von Trekkingausrüstung und persönlichem Gepäck auf.
Rami organisiert die Verteilung und den
Weitertransport der Ausrüstung, neben einigen
Trägern soll nach Möglichkeit während der
ersten Tage noch per 4WD (four-wheel-drive =
Allradfahrzeug) der Hauptteil des Gepäcks
transportiert werden.
Wir anderen schultern unseren Tagesrucksack und beginnen die ersten Schritte unserer Annapurna-Runde. Entlang der begehbaren Piste ist es heute aber nur ein kurzer Marsch. Nach etwa 75 Minuten ist der kleine Ort Raghughat erreicht. Im gepflegten subtropischen Garten einer Lodge werden die Zelte aufgebaut und uns für die nächsten Wochen zugewiesen. Unser Küchenteam bereitet das erste dreigängige Menue vor. Begonnen wird natürlich mit Knoblauchsuppe, sie soll angeblich die Höhenakklimatisation fördern und dementsprechende Mengen werden zubereitet.
Ruhig geht der Abend im Gartenpavilion zu Ende, bevor ein erstes Mal das bekannte North Face VE25-Zelt bezogen wird.
5. Tag - 23.10.2007 Raghugat (880 m) - Tatopani (1190 m)
Der erste "richtige" Trekkingtag: Um 6:00 Uhr
weckt uns das Küchenteam am Zelteingang mit dem
Early-Morning-Tea. Danach ein Blechnapf mit warmen
Waschwasser, bevor es zum Frühstück geht. Eine
sich einspielende Morgenroutine, die zum gewohnten Ritual
werden soll. Wir verlassen gegen 7:50 Uhr Raghughat.
Irgendwie lassen wir den Alltag jetzt hinter uns und
tauchen in das subtropische Kali Gandaki-Tal mit
seiner Agrar- und Kulturlandschaft ein. Bananen, Bambus und
Reisterassen; hier sind wir noch weit von den eisigen
Höhen unseres Trekkingzieles entfernt. Entlang dem
alten Handelspfad über Mustang nach
China folgen wir der tiefsten Schlucht der Welt.
Immer wieder durch kleine Bauerndörfer kommend,
erreichen wir gegen Mittag
Tiptyang, wo wir für
etwa 90 Minuten in einer Lodge einkehren.
Am Nachmittag sind es noch 2,5 Stunden bis zu unserem Tagesziel in Tatopani. Die Schlucht wird teilweise sehr schmal. Der Pfad ist aus den Felsen hoch über dem schäumenden Kali Gandaki heraus geschlagen. Entgegen kommende Eselkarawanen zwingen auf dem schmalen Pfad zur Vorsicht. Tatopani (= heisses Wasser), der Name stammt von den heissen Quellen oberhalb des Dorfes. Direkt am Kali Gandaki wurde eine kleine Badeanstalt (Eintritt: 25 Rupien = 40 EUR-Cent) geschaffen. Kaltes Flusswasser wird hier mit geothermischen Wasser zur optimalen Badetemperatur gemischt. Nach der Erstellung unseres Zeltlagers im Garten einer Lodge gehen fast alle zum Baden. Vor dem Abendessen erlauben wir uns dann noch ein Nusskipferl in der Dorfbäckerei.
6. Tag - 24.10.2007 Tatopani (1190 m) - Ghasa (2010 m)
Am Morgen sehen wir den ersten "richtig"
hohen Berg. Das Ende eines Nebentals des Kali
Gandaki wird im Norden vom Nilgiri South (6839
m) gebildet. Über dem dampfend-dunstigen
Talgrund leuchtet der Gipfelgrat im
ersten Sonnenlicht
auf, während die gesamte Südwand noch im
nächtlichen Blau liegt.
Die erste lange Etappe liegt vor uns. Jeder wählt
sein eigenes Tempo, wir können uns nicht verlaufen, es
gibt nur einen Weg. Und in den Siedlungen ist man als
einzelner oder in kleinen Gruppen nicht so störend
für das Dorfleben. Hermann und ich gehen fast
den
ganzen Tag gemeinsam. Zwar nicht geplant, aber irgendwie
"ticken" wir auf der gleichen Welle. Wir werden in den
nächsten Wochen noch viele Kilometer gemeinsam
zurück legen. Wir haben ähnliche Vorlieben
für Gehtempo, -rhythmus und Fotomotive. Immer wieder
halten wir in den kleinen Siedlungen am Wegrand und
beobachten das Dorfleben. Meist sind wir schnell von
Kindern umgeben, die hier oft auch mit Arbeiten auf den
Feldern und im Haushalt beschäftigt sind.
Ein besonderes Merkmal fällt uns jetzt schon auf.
Je weiter wir uns von der sogenannten Zivilisation
entfernen, umso schöner und sauberer sind die
Dörfer. Teilweise windschiefe, halb verfallene
Holzbaracken im Süden weichen immer mehr fest
gemauerten Steinhäusern. Teilweise sind die Dorfgassen
sogar gepflastert.
Unterhalb eines groβen Wasserfalls (Rukse Chhahara) treffen wir uns innerhalb von 20 Minuten zur Mittagsrast im Garten eines kleinen Guesthouse.
Am Nachmittag wechseln wir zweimal die Flussseite über eine der typischen Hängebrücken. Erste steilere Wegabschnitte sind zu bewältigen. Gegen 14:00 Uhr erreichen wir unser Tagesziel, die Namaste Lodge in Ghasa, wo im Garten unser Zeltlager aufgebaut werden soll. Doch es dauert aufgrund der anspruchsvollen Wegführung noch 2 Stunden bis alle Träger mit Ausrüstung und Zelten eingetroffen sind. Wiederum können wir unser Abendessen gemütlich im Speisesaal der Lodge verzehren.
7. Tag - 25.10.2007 Ghasa (2010 m) - Marpha (2670 m)
Abmarsch in Ghasa um 07:30 Uhr. Wieder
gehen Hermann und ich voraus. Entlang einer tiefen Schlucht
wurde die Fahrspur der 4WD-Track in den bröseligen Untergrund
getrieben. Doch die Fahrspur ist schon vor der
Fertigstellung immer wieder durch groβe Felsbrocken
versperrt. Das wird eine ewige Baustelle sein.
Hinter einer Wegbiegung sehen wir den Dhaulagiri (8167 m) zum ersten Mal. Fast unwirklich erhebt sich sein Gipfel mehr als 6000 m über unserem Standort. Nur 34 Kilometer sind die Gipfel der beiden 8000er Annapurna (8091 m) und Dhaulagiri (8167 m) voneinander entfernt, dazwischen liegt der Kali Gandaki, der die tiefste Schlucht der Welt gegraben hat.

An der Polizeistation von Lete wird unser Trekking-Permit kontrolliert, dann gehen wir weiter.
Wir haben nun endgültig die subtropisch-feuchte Region an den Südhängen des Himalaya-Hauptkamms verlassen. Innerhalb weniger Kilometer vollzieht sich ein bemerkenswerter Klima- und Vegetationswechsel. Die Luft ist jetzt deutlich trockener, statt Reisterassen dominiert der Anbau verschiedenster Maissorten.
Immer den Dhaulagiri im Blick weitet sich das
Flusstal auf dem Weg nach Norden. Nach der Querung einer
Hängebrücke sehen wir in ein weites, mit
Sedimenten gefülltes Tal. Ein starker Wind weht hier
immer wieder kleine Sandwirbel auf.
Durch einen kleinen Fichtenwald erreichen wir Larjung, wo wir zur Mittagsrast wieder eine German Bakery vorfinden.
Am Nachmittag wandern wir am westlichen Rand des Tales Richtung Marpha, dem Apfelzentrum Nepals. Auf dem Weg dorthin kommen uns vereinzelt Handelskarawanen aus Mustang und Tibet entgegen. Entlang kleiner Handwerksbetriebe laufen wir durch die Randbezirke von Marpha. Das Stadtzentrum überrascht durch sauberes Strassenpflaster und einen fast europäischen Stil der gemauerten Steinhäuser. Im Inneren der Häuser ist dagegen wieder nepalesischer Standard geboten. In einer Lodge beziehen wir diesmal ein Zimmer um den abendlichen Sandstürmen zu entgehen. Hier gönnen wir uns eine Dusche, deren Wasser aus einem abenteuerlichen chinesischen Gasboiler flieβt.
8. Tag - 26.10.2007 Marpha (2670 m) - Thinigaon (2820 m)
Nach einem Bummel durch die sauberen Gassen von
Marpha geht es nach Jomosom. Kurz hinter
Marpha steht eine lange Mauer mit Manisteinen mitten
im Weg. Im Süden leuchten schneebedeckte Bergzüge
im pastellfarbenen Morgenlicht.
Nach der Querung eines breiten Flussdeltas (Punkyu Khola) erreichen wir die Aussenbezirke von Jomosom. Je mehr wir uns dem Stadtzentrum nähern, desto wuseliger wird es: Viele Wanderer auf der Annapurna-Runde fliegen von hier - nach der Überquerung des Thorong-La Passes (5416 m) - zurück nach Pokhara. Gegen den Uhrzeigersinn wandernd, verpassen sie somit das Kali Gandaki - Tal, das wir die letzten Tage herauf gekommen sind.
Wir lassen nochmals unser Permit in einem Büro des
Annapurna National Parks prüfen. Guide Andreas
und unser Sirdar organisieren unsere
Begleitmannschaft um:
Für die folgenden Tage mit groβen Höhenlagen
und steilen An- und Abstiegen werden hier noch
zusätzliche Träger und ein lokaler Guide
angemietet.
Wir queren den Kali Gandaki über eine
Hängebrücke und erreichen auf der östlichen
Talseite Tinigaon, ein Bauerndorf welches abseits
der Touristenströme von Jomosom einen gewissen
Charme bewahrt hat. Auf dem Schulhof - der einzigen ebenen
Fläche des
Dorfes - dürfen wir unser Zeltlager
aufschlagen. Zur Vorbereitung auf die Anstiege der
nächsten Tage wollen wir noch eine
Akklimatisierungstour auf den hinter dem Dorf befindlichen
Höhenzug Hyarukang Danda unternehmen. Der
Baumbewuchs wird schnell dünner und verwandelt sich
über 3200 m Höhe in weit auseinander
stehende krüppelige Nadelhölzer. In
etwa 3650 Metern Höhe wird die Kammlinie in der
beginnenden Dämmerung erreicht. Zwischen
einzelnen Nebelschwaden fällt der Blick nach
Norden Richtung Mustang und Tibet. Im
Süden leuchten die Nordflanken des Nilgiri
Himal und des Dhaulagiri ein letztes Mal im
schwindenden Sonnenlicht auf. Mit Stirnlampen
erreichen wir später wieder unser Lager
pünktlich zum Abendessen.
9. Tag - 27.10.2007 Thinigaon (2820 m) - Camp Kaisang (3840 m)
Es geht in die Einsamkeit: Für die
nächsten 3 Tage ist neben unserer Gruppe mit
Begleitmannschaft niemand zu sehen. Nach dem Verlassen
von Tinigaon gehen wir eine kurze Strecke an
einer steilen Flanke an der Nordseite des Thini
Khola - Tals entlang. Der Weg folgt alten
Bewässerungskanälen bis zur Wassereinfassung
am Fluss. Kurze Zeit später queren wir den
schnell flieβenden Fluβ an einer Furt.
Aufgrund der groβen Strömung benötigen
die Träger mit dem schweren Gepäck hier
teilweise Unterstützung. Wir queren das Tal
über Schwemmsand und Kiesflächen bis zum
südseitigen Talhang. Nach einem kurzen, steilen
Anstieg auf eine Schulter wendet sich der Pfad nach
Osten und steigt gleichmäβig steigend
durch
dichte Laubwälder an. Kräftige Herbstfarben
erinnern an den Indian Summer in Nordamerika. Mit
Hermann und unserem lokalen Guide gehe ich in
gleichmäβigem Tempo voraus. Mit nur kleinen
Pausen erreichen wir unser nächstes Camp in 3830 m Höhe
bereits um 11:15 Uhr. Knapp oberhalb der Baumgrenze
nutzen wir die wärmende Sonne beim Warten auf
unsere Bergkameraden, von denen die letzten 2 Stunden
später eintreffen.
Während unser Lager aufgebaut wird, gehe ich noch ein wenig nach Süden Richtung Nilgiri-Flanke. Auf knapp über 4000 m Höhe war deutlich der eisige Luftstrom zu spüren, der von den Bergriesen herab kam.
Im Zelt wurde der Schlafsack erstmalig nicht nur als Überdecke sondern als richtiger Schlafsack benutzt, am nächsten Morgen waren die Wasserläufe im Bereich des Zeltlagers vereist. Die Eiswelt der Annapurna war endgültig erreicht.
10. Tag - 28.10.2007 Camp Kaisang (3840 m) - Camp Kharka (4480
m)
Der Morgen beginnt mit der üblichen
Zeremonie: Messung von Blutsauerstoffgehalt und Ruhepuls.
Diese Prozedur wird in allen Höhenlagen über 2500
Metern durchgeführt um eventuell auftretende
Akklimatisationsprobleme bzw. akute Höhenkrankheiten
rechtzeitig bemerken zu können.

Danach konnten wir uns unserem Early Morning Tea im Zelt und dem Frühstück widmen.
Nach dem Verpacken des Lagers beginnt der zweite Tag unseres Anstiegs zum Bergpass Mesokantu La, den wir morgen überschreiten wollen. Wir sind nun deutlich über der Baumgrenze und treffen die ersten Yaks auf den Hochalmen. Nur 600 Höhenmeter sind es zum Lager "Naepsu Dama Chapa", welches im Bereich der Grundmauern einer verfallenen Schäferhütte aufgebaut wird.
Vor der Passüberschreitung
wollen wir noch den Weg erkunden, den wir am anderen
Tag in aller Frühe angehen wollen. Bis in auf
einen kleinen Sattel in etwa 4800 Meter steigen wir
auf. Im Südwesten leuchtet der Dhaulagari
in der Nachmittagssonne und der Blick weitet sich nach
weit nach Norden. Den letzten Anstieg zum Mesokanto
La direkt unter dem eisgepanzerten Tilicho Peak
(7134 m) sparen wir uns heute.
In der Nachmittagssonne erreichen wir wieder unser Lager. Für die nächste Tagesetappe wird der Rucksack vorbereitet, schlieβlich müssen wir in der Höhe auch auf rapide Wetterwechsel und Kälte vorbereitet sein.
Beim Abendessen wird uns mitgeteilt, dass unsere Bergkameraden Barbara und Martin nicht mehr mitkommen werden und mit einem Träger ins Tal absteigen. Wir werden Sie erst in Kathmandu wieder sehen.
11. Tag - 29.10.2007 Camp Kharka (4480 m) - Tilicho Khola Basecamp
(4990)
4:30 Uhr Aufstehen. Bereits um 06:00
Uhr beginnen wir im Schein der Stirnlampen mit dem
Aufstieg zum Mesokanto La. Da wir die Route
bereits erkundet haben, ist die Wegfindung in der
Dunkelheit einfach. Bereits nach etwa 90 Minuten
erreichen wir den ersten Sattel, der von der
eigentlichen Passhöhe durch eine vergletscherte
Senke getrennt ist. Nach steilem Abstieg werden die
letzten 100 Höhenmeter zum Mesokanto La
erklommen. Als wir mit keuchenden Atemzügen die
Passhöhe auf 5146 m erreichen, öffnet sich
ein faszinierender Blick: Unterhalb des den Pass
überragenden Tilicho Peak (7146 m) und der
von ihm ausgehenden 6 Kilometer langen Kammlinie der
Great Barriere - welche immer über 6500 m
aufragt - fällt der Blick auf den Tilicho
Lake. Der auf 4920 m
Meereshöhe liegende
höchste See der Welt liegt in tiefen Blau
inmitten der umliegenden Eiswelt.
Wir legen eine zweite Frühstückspause ein, um diese Umgebung ausgiebig betrachten zu können.
Über Moränengeröll und Schneefelder nähern wir uns danach dem Nordende des Sees. Ein letzter Abstieg führt zur Northern Campsite. Eigentlich ein guter Lagerplatz. Doch bei eventuell höhenbedingten Gesundheitsproblemen einzelner Teilnehmer gibt es hier einen entscheidenden Nachteil: Ein sofortiger Abstieg ist von hier nicht möglich, da zuerst relativ umfangreiche Passüberschreitungen durchgeführt werden müssen. Wir hatten deshalb schon gestern beschlossen, am heutigen Tag zumindest bis zum Tilicho Khola Basecamp an der Südostseite zu gelangen. Von hier wäre zumindest ein Abstieg nach Osten mit vertretbarem Kraftaufwand möglich.

Da ein direkter Weiterweg am östlichen Seeufer
nicht möglich ist (entgegen den Markierungen in vielen
Kartenwerken), steigen wir in der Mittagssonne durch ein
steiles Tal zum Eastern Pass empor. Die
Mittagswärme, die Höhenlage und der
Ermüdungszustand lassen nur ein langsames
Aufstiegstempo zu, so dass für die 200 Höhenmeter
fast 90 Minuten benötigt werden. Auf der Passhöhe
sehen wir den Weiterweg. Langsam ansteigend liegt ein
weites parabolförmiges Hochplateau vor uns, in welchem
die Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas wirkt. Etwa 2,5
Kilometer geht es nach Osten bis zu einer kleinen
Passhöhe, die mit
oftmaligen Pausen gegen 15:00 Uhr
erreicht wird. Unsere Träger haben noch mehr zu
kämpfen: Einzeln oder in Kleingruppen kämpfen sie sich mit Ihren
Lasten durch die von uns ausgetretene Spur. Die Sonne
sinkt und es wird langsam kälter. Wir hoffen, dass
alle Zelte rechtzeitig am Lagerplatz ankommen. Vom
Eastern Pass steigen wir über den Kamm
einer steilen Moräne zum Lagerplatz ab, den wir
in der Dämmerung erreichen. Die ersten
Träger sind noch weit hinter uns, mit dem
Zeltaufbau können wir dann erst im Schein der
Stirnlampen beginnen. Mittlerweile stark
ausgekühlt helfen wir den Trägern beim
Zeltaufbau. Sobald unsere North Face VE25
stehen, verkriechen wir uns zum Aufwärmen in die
Schlafsäcke, die wir erst 2 Stunden später
für eine heiβe Abendmahlzeit verlassen. An
diesem langen und anstrengenden Tag waren wir mit
Pausen etwa 12 Stunden zwischen beiden
Lagerplätzen unterwegs. Der Tag hatte bei allen
seine Spuren hinterlassen.
12. Tag - 30.10.2007 Tilicho Khola Basecamp (4990) - Tilicho Base
Camp (4150 m)
Ein kalter Morgen, kurz nach
Sonnenaufgang irgendwo bei -15° C. Glasklare Luft,
die Zelte sind kitschige gelbe Flecken in der kalten
Welt aus blauen und weiβen Farben.
Frühstück im Essenszelt mit Daunenanorak,
trotzdem zaubert unser
Küchenteam frische
Pancakes. Jetzt haben alle auch wieder
richtigen Appetit, gestern Abend hatten wir nach dem
langen Tag fast nur heiβe Suppe
gegessen.
Während unsere Begleitmannschaft das Lager abbaut, erkunden wir das Seeufer. Glasklares Wasser in dem sich die dahinter liegende Great Barriere spiegelt. Langsam steigen wir in Richtung des kleinen Passübergangs am Südende des Sees auf und ersteigen unterwegs einige kleine Aussichtshügel. Immer wieder betrachten wir den tiefblauen Tilicho Lake, der sich auf 4 Kilometer Länge in diese Eiswelt einfügt.

Am Pass wehen Gebetsfahnen im steifen Wind, der aus dem
Marsang-Tal empor weht. Mehrere Trekking-Touristen
kommen von Osten das Tal herauf, seit 4 Tagen die ersten,
die nicht zu unserer Gruppe gehören. Eine Eislawine
rauscht
dröhnend die 1200 Meter Eiswand
im Westen herunter, auch in der letzten Nacht waren im
Zelt öfters die Lawinenabgänge an der
Great Barriere zu hören.
Wir beginnen unseren Abstieg in Richtung Manang.
Nach 200 Höhenmetern verlassen wir den Schnee und
können wieder einen ausgetretenen Pfad durch
die
Moränenhänge folgen.
Im teilweise böig-stürmischen Wind geht es steil die Moränenhänge herab. Der Wind löst mehrere groβe Steine, welche die Hänge herunterpoltern, im Wind aber nicht gehört werden. Niemand wird getroffen.
Im Abstieg wird es deutlich wärmer. In der Ferne erblicken wir erstmals die Chulu-Gruppe, zu der wir in den nächsten Tagen überwechseln wollen.
Gegen Mittag erreichen wir das Tilicho Base Camp. Ein aus Stein gebautes Hotel und ein dazu gehörender Zeltplatz, den wir in Beschlag nehmen. Hier verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag.
13. Tag - 31.10.2007 Tilicho Base Camp (4150 m) - Manang (3540
m)
Wir freuen uns auf diese Tagesetappe, da es
wieder in die Wärme geht. Zudem lockt als Tagesziel
die Ortschaft Manang, die als Verwaltungszentrum
einen gewissen zivilisatorischen Wohlstand
verspricht.
Der erste Wegabschnitt quert steile
rutschgefährdete Erosionshänge,
welche über
mehrere Hundert Meter in die Schlucht abbrechen. Teilweise
ist der Weg weggerutscht und besteht nur aus einer im
feinen Schutt kaum erkennbaren Pfadspur. Mehrere Herden von
Blauschafen sowie einige Yaks sind zu sehen, bevor wir in
tieferen Lagen wieder in reichhaltigere Vegetation und
landwirtschaftlich genutzte
Flächen geraten. In der
Ferne ist neben der Chulu-Gruppe auch der Manaslu
(8163 m) zu erkennen.
Einsame Gompas und einige Lodges leiten zur
ersten Ansiedlung in diesem Tal: Khangsar. Eine
alte, selbst für die hiesige Gegend etwas armselig und
dreckig wirkende Stadt.
Nach kurzer Rast gehen wir gleich
weiter durch das Tal des Marsyangdi-River. Über
Felder und entlang von Bewässerungskanälen
erreichen nach etwa 6 Stunden Gehzeit Manang, wo wir
im Manang-Hotel unterkommen. Gelegenheit für
ausgiebige Ausrüstungs- und
Körperpflege.
Am Nachmittag folgt ein Bummel durch Manang,
einem
hübschen
Bergdorf mit engen Gassen und dicht
gedrängten Flachdachhäusern. Es liegt oberhalb
eines Gletschersees, der von den Schmelzwassern der
Gangapurna (7.454 m) und Annapurna III (7.555
m) gespeist wird. Die Stadt an der
Annapurna-Circuit-Autobahn zeigt alle alle positiven
und negativen Auswirkungen des Bergtourismus. Zumindest
gibt es eine recht geschäftstüchtige
Bevölkerung. Unzähligen Verkaufsständen
für Kitsch "Made in China" können wir
wiederstehen, der "German Bakery" dagegen nicht.
Der Abend endet mit einem wirklich guten Yak-Burger im beheizten Speisesaal unserer Lodge.
14. Tag - 01.11.2007 Manang (3540 m) - Camp Julu (3900 m)
Heute beginnen wir den eigentlichen Anmarsch
zum Chulu-Far-East. Ein kurzes Stück geht es
noch das Marsyangdi-Tal hinab. Hier entlang der
"Hauptstrasse" gibt es ganze Wälle von alten
und neuen Manisteinen, die zum Fotografieren einladen.
In der kleinen Ortschaft Braga öffnet uns
eine alte Frau das 500 Jahre alte Kloster. Hunderte
kleiner Buddha-Statuen und viele Malereien zeugen von
der Geschichte dieses Klosters, welches das
Älteste in dieser Gegend ist.
Wir biegen nach Norden aus dem Haupttal ab. Durch den
Ort Julu mit seinen Wasser betriebenen
Gebetsmühlenterassen gehen wir durch
schöne Wälder das Tal des Julu Khola
hinauf. Die Wälder und Büsche leuchten in allen
Herbstfarben, doch in Richtung der 6000er
der
Chulu-Gruppe wird es auch wieder rasch
kühler.
Am Nachmittag erreichen wir einen gemütlichen Lagerplatz unterhalb zweier Wasserfälle. Der Abend wird zum Training genutzt. Entlang zwischen Bäumen gespannter Seile wird nochmals die Verwendung von Steigklemmen und Abseilachtern sowie das Gehen am Fixseil geübt.
15. Tag - 02.11.2007 Camp Julu (3900 m) - Chulu Base Camp (4800
m)
Heute wollen wir zum Base Camp
aufsteigen. Der Morgen im Camp ist ungemütlich,
da die Sonne nicht in dieses Tal herein scheint.
Obwohl wir es schon deutlich kälter und ohne Sonne hatten, ist es
unangenehm. Nach dem Frühstück
queren wir zuerst den Julu Khola, dann geht es hinauf. Nach wenigen Minuten verlassen wir den Wald und
stehen auf einem mit niedrigem Dornengestrüpp
bewachsenen Steilhang. Ein schmaler Pfad windet sich
in Serpentinen empor. Unser Tempo wird
langsamer, wir sind mittlerweile wieder deutlich
über 4000 Meter hoch. Irgendwann verlassen wir den
Schatten und legen eine Rast in der
Morgensonne
ein.
Der Weg schwenkt nach Westen und nähert sich über der Vegetationslinie einer felsigen Kammlinie. Als wir diese erreichen, steht der Chulu Far East - das bergsteigerische Ziel unseres Trekkings - vor uns. Die natürliche Aufstiegslinie ist sofort zu sehen: Vom Pass zwischen Chulu East und Chulu Far East zieht ein gewellter Firn- und Eisrücken zum Gipfel hoch.
Wir queren einige Schneefelder und steigen von der
Seitenmoräne in den Talgrund runter, auf dem das Base
Camp aufgebaut werden soll. Auf trockenem Moos- und
Steingrund richten wir uns ein. In den Zelten wird es in
der Mittagssonne zu warm, so dass die meisten von uns
irgendwo in der Sonne liegen. Lesen und Musik aus den
mp3-Playern hören, ein gemütlicher Nachmittag in
Vorbereitung auf den morgigen Gipfeltag.
Andreas kontrolliert die Bergschuhe und die daran angepassten Steigeisen. Der morgige Tag wird recht anstrengend. Die 1200 Höhenmeter zum Gipfel sind normalerweise eine wirklich gemütliche Tagestour; mit Tourbeginn auf 4800 m zum Gipfel auf über 6000 Meter aber ein ganz anderes Kaliber. Andreas und Samboo, unser Climbing Sherpa, wollen etwa 400 Meter Fixseil in die steilen Passagen des Anstiegs verlegen, um uns den Aufstieg zu sichern. Wir rechnen mit etwa 8 Stunden zum Gipfel und demzufolge soll es um 04:00 Uhr losgehen.
16. Tag - 03.11.2007 Der Gipfeltag / Chulu Base Camp (4800 m) - Chulu
Far East (6059 m) - Chulu Base Camp (4800 m)
Es ist nicht zu kalt am Morgen. Das
Frühstück um 03:30 Uhr findet zwar mit
Daunenjacke statt, am Tilicho Lake war es aber
morgens kälter. Irgendwie sind doch alle etwas
aufgeregt, das Frühstück in gewohnter
Qualität findet nicht den üblichen Zuspruch.
Um 04:00 Uhr stehen wir dann alle mit unseren
Stirnlampen vor dem Gemeinschaftszelt zum Aufbruch
bereit.
Endlich geht es los. Andreas führt uns in
gleichmäβigem Tempo den Moränenhang
nördlich des Basislagers hoch. Es ist nicht steil,
doch ich brauche wieder einige Zeit um einen Gehrhythmus zu
finden. Die ungewohnten und klobigen 6000er Stiefel
(Millet Shivling) sind zwar recht nützlich
zur
Verhinderung von Erfrierungen, aber
alles andere als bequem.
Wir betreten die Schnee- und Eisflächen unterhalb des Passeinschnitts zwischen Chulu East und Chulu Far East. Es dämmert und wir können jetzt auch die Umgebung genauer betrachten. Im Süden stehen Annapurna II (7937 m) und Annapurna IV (7525 m) am Horizont.
Die letzten 200 Höhenmeter zum Pass werden zum ersten Test an diesem Morgen: Eine Firn- und Eisflanke zieht steil empor. Wir lassen unsere Teleskopstöcke in einem Depot zurück, legen die Steigeisen an und zücken die Eispickel. Im steilsten Teil dieser Passage wurde ein erstes Fixseil gelegt. Trotz der Steigklemme als Sicherung und Steighilfe muss schon ganz mächtig hingelangt werden. Mit fliegendem Atem und rasendem Puls erreichten wir den Sattel, wir sind jetzt auf fast 5600 m Höhe angelangt. Inzwischen ist die Sonne aufgegangen und wir genehmigen uns eine erste Rast. Weit oberhalb sehen wir unsere beiden Guides weitere Strecken mit Fixseil sichern.
Anfangs ist der Anstieg zum Chulu Far East ein
breiter Firn- und Eisrücken, der in unschwieriger
Steigung beginnt. Sich unmerklich in Wellen aufsteilend
wird der Rücken kontinuierlich schmaler ohne jedoch
wirklich ausgesetzt zu sein. Gemeinsam mit Hermann
und Herbert gehe ich weiter, wobei jetzt auch in
regelmäβigen Intervallen Stops zum Atemholen
eingelegt werden. Unsere 9-köpfige Gipfelgruppe ist
fast auf dem ganzen Südwestgrat verteilt. Technisch
ist der Anstieg nie schwierig: Gut griffiges Eis und in
steilen Passagen die Fixseile erleichtern die Tour.
Trotzdem ist es nahe der 6000er Marke auch richtig
anstrengend.
Wir erreichen die Gipfelzone: Der Grat wird
ausgeprägter und erreicht eine Eisnase, die schon vom
Base Camp sichtbar war. Unter ihr querend sind wir ein paar
Meter
später um 10:12 Uhr am Gipfel des Chulu Far
East. Der eigentliche Gipfel ist zwar noch etwa 20 Meter entfernt
und etwa 1 Meter höher, aber nur über einen
überwechteten und ausgesetzten Firngrat zu
erreichen. Die meisten von uns verzichteten auf diesen
zusätzlichen Nervenkitzel.
Ein idealer Tag: Ich bin an meinem Geburtstag bei
perfekten Bedingungen auf dem Gipfel eines 6000ers. Im
Rundblick sind neben ungezählten 7000ern die
Achttausender Manaslu und Annapurna zu
sehen.
Nach Norden Richtung Tibet reiht sich eine Bergkette nach
der anderen unter dem tiefblauen Himmel. Südlich der
Annapurna-Gruppe ist das ganze Tiefland unter
dichten Wolken verborgen.
Innerhalb der nächsten 30 Minuten erreichen alle den Gipfel, wo wir mit ausgiebigem Fotografieren beschäftigt sind.
Zu schnell ist die Zeit vergangen, als wir um kurz nach
11:00 Uhr mit dem Abstieg beginnen. Entlang der Fixseile
können wir schnell und sicher am ATC Höhe
verlieren. Die flacheren Strecken gehen wir zügig zum
Sattel
hinunter. Hier ist es im mittlerweile aufgekommenen
eisigen Wind so ungemütlich, das wir auf eine geplante
kurze Rast verzichten und schnell die Eisflanke zu
unserem Stockdepot absteigen. Einzeln oder in kleinen
Teams gehen wir von hier gemütlich dem Base Camp
entgegen. Hier unten ist der Schnee in der Mittagssonne
bereits tief und sulzig so dass wir froh sind, als die
Steinpassagen auf der Seitenmoräne erreicht werden.
Noch ein paar Minuten und wir sind wieder im Lager, wo
wir schon mit Getränken erwartet werden.
Die Anstrengung der Gipfeletappe ist nun doch zu bemerken, doch wir haben den ganzen Nachmittag Zeit um uns zu regenerieren und auf die letzten Trekkingetappen vorzubereiten.
Am Abend wird der gelungene Tag ein wenig im Gemeinschaftszelt gefeiert.
17. Tag - 04.11.2007 Chulu Base Camp (4800 m) - Lower Pisang (3200
m)
Wir verlassen das Basecamp.
Hermann geht mit mir etwas voraus. Das
Marsyangdi-Tal liegt unter dichten Wolken,
darüber thront die Annapurna-Kette.
Während sich die Wolken unter uns in der
Morgensonne schnell auflösen, erreichen wir nach
75
Minuten unseren ehemaligen Lagerplatz von vor 2
Tagen. Kurz dahinter zweigen wir auf einen
Höhenweg ab, der uns leicht ansteigend in
Richtung der kleinen Ortschaft Ngawal
führt.
Immer abseits der Hauptroute im Talgrund ist es hier ein angenehmes Wandern.
In Ngawal wird in einer Lodge Mittagsrast eingelegt. Der Ort fasziniert durch ungezählte Manisteine.
Den ganzen Nachmittag gehen wir den guten Höhenweg weiter nach Osten bis wir Ghyaru erreichen. Steil liegt dieser Ort über dem Talgrund, der in endlosen Serpentinen erreicht wird. Nur noch ein kurzes Stück und die Überquerung des Marsyangdi mittels einer Hängebrücke beendet diesen Tag auf dem Zeltplatz einer Lodge in Lower Pisang.
18. Tag - 05.11.2007 Lower Pisang (3200 m) - Timang (2270 m)
Bevor wir Lower Pisang verlassen, besuchen wir
noch die Gedenkstätte für eine 1994 am
Pisang Peak verunglückte Trekking-Gruppe
des
DAV Summit Club. Danach wandern wir das
Marsyangdy-Tal hinaus. Wir werden diesen Fluss
jetzt bis zum Ende unserer Tour in Bhulbhule
begleiten.
Der Talgrund wird landwirtschaftlich für
Viehzucht und Ackerbau genutzt Der alte Handelspfad wird
von vielen Eselkarawanen und Touristengruppen begangen,
die auf der Annapurna-Runde unterwegs sind. Es
wird sogar versucht eine Straβe zu bauen: Mit
einfachsten Werkzeugen brechen jugendliche
Straβenbauarbeiter Steine aus dem Untergrund und
transportieren diese mit behelfsmäβigen
Transportkarren an andere Stellen. Eine Szene, die uns
fast steinzeitlich anmutet.
Trotzdem soll hier in ein paar Jahren zumindest der
Verkehr mit Allradfahrzeugen möglich sein. Schon vor
langer Zeit wurde der Weg in die Felswand hoch über
dem Marsyangdi
geschlagen, bis diese Stellen
für Fahrzeuge nutzbar sind, dauert es aber noch einige
Zeit.
Nach der Mittagsrast in einer Lodge in Chame verlassen wir den Talgrund und steigen auf der rechten Flussseite einen Höhenweg entlang. Zum ersten Mal auf unserer Tour regnet es ein wenig, wir sind wieder im Einfluss der feuchten Witterung im Tiefland auf der Südseite der Annapurna-Gruppe. Entlang kleiner Bauernhöfe und feuchter Wälder gehen wir weiter und erreichen kurz vor dem Beginn eines starken Regenschauers den kleinen Ort Timang, wo wir aufgrund der feuchten Witterung in einer Lodge übernachten.
19. Tag - 06.11.2007 Timang (2270 m) - Jagat (1300 m)
Der Trekkingtag beginnt hinter einer
Eselkarawane: Durch einen nebelverhangenen Wald geht es
einen schmalen und schlammigen Weg zum Fluss runter.
Erst nach einer Stunde kann die Karawane überholt
werden. Wieder auf dem Hauptweg wollen wir bei
Bagarchhap ein kleines buddhistisches Kloster besichtigen, welches
leider verschlossen ist.
Wir gehen weiter, mittlerweile haben wir wieder die
Region des Bambus- und Reisanbaus erreicht. Tief
eingeschnitten ist der Fluss in diesem Gebiet, die
Felswände oberhalb der langgestreckten Dörfer
erlauben kaum Aufstiege. Abzweige vom Weg gibt es nur in
die vereinzelten Seitentäler. Nach mehreren Stunden
weitet sich der Talgrund
zu einer weiten Kiesfläche, wo
wir in der Ortschaft Tal unsere Mittagspause
einlegen.
Hinter dem Ort verengt sich das Tal sofort wieder
zu einem Canyon in dem nur der Fluss Platz findet.
Steil steigen wir auf dem Weg an, um diese Engstelle zu
umgehen. Kurz hinter der Kuppe des Felsriegels sehen wir
eine kommunistische Flagge. Entgegen kommende Touristen
informieren uns über den dort gelegenen Checkpoint der
Maoistischen Rebellen. Tatsächlich werden auch wir
angehalten und sollen pro Person 2000 Nepalesische Rupien
(ca. 20 EURO) Wegezoll zahlen. Wir sehen dies nicht ein,
da nach einer Übereinkunft mit der Regierung die
Maoisten im Parlament sitzen und seit 2006 auf Gewalt und
Repressalien verzichten sollen. Diese Gruppe kann uns auf
Nachfrage auch keine entsprechende Legitimation eines
Vorgesetzten vorweisen. Im Verlauf der Diskussion kann
unsere
Begleitmannschaft und der gröβte
Teil der Gruppe weiterziehen. Als wir restlichen drei uns
dann auch "vom Acker" machen wollen, wird es dann
doch etwas "handgreiflich". Letztendlich
lässt man uns nach weiteren Diskussionen doch
ziehen. Die Wahrscheinlichkeit andere Touristen vorwarnen zu können,
erschien den Maoisten wohl
als gröβeres Risiko für die Höhe ihrer
Tageseinnahmen.
Durch diesen Zwischenfall haben wir fast 3 Stunden Zeitverlust, den wir jetzt am späten Nachmittag kompensieren wollen. Im Eilmarsch streben wir - zuletzt mit Stirnlampen - unserem Tagesziel in Jagat entgegen, das wir schlieβlich verschwitzt in 90 Minuten, kurz nach dem Eintreffen unserer Hauptmannschaft, erreichen.
Am Abend wird das erfolgreich überstandene Abenteuer entsprechend gefeiert.
20. Tag - 07.11.2007 Jagat (1300 m) - Bhulbhule
(840 m)
Unser letzter Trekkingtag: Irgenwie fühle
ich mich heute schlapp. So gehe ich früh in
Jagat los, um in gleichmäβigen Tempo unser
Tagesziel in Bhulbhule zu erreichen. Nach 1,5
Stunden sehr steinigem Weg auf der orografisch rechten
Flussseite wird in Syange der Fluss auf der
üblichen Hängebrücke überquert. Der Weg
steigt an und erreicht die Reisterassen über dem
Flusslauf. Ein schöner Höhenweg führt
durch die Terassenfelder
und kleinen Bauerndörfer
dieser Gegend. Es ergeben sich immer wieder schöne
Einblicke in das Dorfleben. Gegen Mittag folgt die letzte Steigung unserer
Tour: Im tropischen Feuchtklima ist der etwa 150 m Anstieg
zu dem auf einem Höhenzug befindlichen Dorf
Bahundanda eine letzte Herausforderung.
Mittagsrast in einem kleinen Restaurant. Ich kippe
nebenher noch 2 Liter Cola in mich rein. Danach folgen
schöne zweieinhalb Stunden durch die Felder und
Plantagen neben dem Flussufer in Richtung unseres
Tagesziels. Gemeinsam mit Hermann gehe ich die
letzten Stunden unserer Tour. Während auf der anderen
Flussseite die neue Strasse in den Berg gesprengt wird
und teilweise schon für Allradfahrzeuge befahrbar ist,
haben wir auf "unserer" Seite Ruhe. Die uns entgegen
kommenden Trekkinggruppen sehen noch alle ungewohnt frisch
und unverbraucht aus. Von Dorf zu Dorf sinken die Preise
für eine kleine Flasche Cola, wir nähern uns
endgültig der Zivilisation. In einem kleinen, recht
sauberen Dorf machen wir nochmals eine Pause. Wieder eine
Cola. Wir schätzen mit der Karte unsere verbleibende Strecke und fragen die
Restaurantwirtin nach dem Namen dieses Dorfes:
Bhulbhule. Unvermittelt war das Ziel unserer Tour
erreicht. Gleich hinter dem kleinen Restaurant ging es
eine Treppe zum Zeltplatz am Flussufer runter, wo
schon unsere Zelte standen. Innerhalb der nächsten
30 Minuten treffen auch die anderen Mitglieder unserer
Gruppe ein. An einem kleinen Waschplatz folgt eine
umfangreichere Wäsche und es fanden sich auch noch
ein paar halbwegs saubere Kleidungsstücke im
Seesack.
Am Abend folgt das groβe Festmenue unserer Küchencrew. Der Abschluss bildet die übliche Verlosung von überzähligen Ausrüstungs- und Kleidungsstücken an unsere Begleitmannschaft, bevor wir ein letztes Mal in unsere Schlafsäcke kriechen.
21. Tag - 08.11.2007 Bhulbhule (840 m) - Kathmandu
Regen. Ein letztes Frühstück im
Zeltlager. Nach dem Abbau des Lagers queren wir
über die am Lagerplatz beginnende
Hängebrücke den Marsyangdi River. Auf
der anderen Flussseite endet derzeit noch die
für normale Fahrzeuge befahrbare Strasse. Nach 30
Minuten kommt auch unser Bus. Schnell ist das
Gepäck verladen und wir sinken in die
durchgesessenen Sitze, das Trekking ist endgültig
vorüber. Doch schon nach 20 Minuten auf der
verschlammten Piste ein Zwangsstopp: Einem
Traktoranhänger ist das Radlager gebrochen, es wird
mitten auf der Piste repariert. Nach dem Stopp geht es
weiter, ab Besi Sahar - einer geschäftigen
Kreisstadt - kommen wir
auf der jetzt geteerten Piste schneller
voran. Trotzdem liegt unser Durchschnittstempo wohl nur
bei etwa 30 - 40 Stundenkilometern: In nahezu jedem Dorf
haben Jugendgruppen die Strasse blockiert und erlauben
die Weiterfahrt erst nach einer "freiwilligen" Spende
des Busfahrers.
In Dumre gibt es eine Mittagsrast bei Dhal-bat.
Danach geht es auf die Hauptstraße Richtung
Kathmandu. Immer dichter wird der Lkw-Verkehr auf
dieser Verkehrsachse. Wir erhalten interessante Einblicke
in das Landleben, welches Richtung Kathmandu immer
mehr westlichen Zivilisationsmüll beinhaltet. Ein
letzter Höhenzug vor Kathmandu ist am
späten Nachmittag zu überqueren. Vorbei an
überladenen und stehen gebliebenen Trucks erreichen
wir die Passhöhe und passieren den
Polizeikontrollposten am Eingang in das
Kathmandu-Tal. Es ist nicht mehr weit, doch wir
geraten in die abendliche Rush-hour am Vorabend
des buddhistischen Sylvester. Vier Kilometer vor unserem
Hotel auf der anderen Stadtseite kommen wir mit unserem
Bus nicht mehr weiter. Kurz entschlossen verlassen wir
den Bus, laufen zur nächsten groβen Kreuzung
und zwängen uns in zwei kleine Taxis. Diese fahren
uns auf wahrlichen Schleichwegen in Richtung Hotel, das wir
dann fast zeitgleich mit dem Bus erreichen. Den Rest des
Abends verbringen wir ziemlich müde im
Hotelrestaurant und bei einer lang vermissten
Dusche.
22. Tag - 09.11.2007 Kathmandu
Ein letzter Tag in Kathmandu.
Noch einmal verlieren wir uns im Gassengewirr dieser
Metropole. Es ist der Tag vor dem buddhistischen
Neujahr. Die Stadt ist in ein oranges Blütenmeer
getaucht. Jedes Gebäude, jeder kleine Kramladen
und jeder Bus oder Lkw wird mit Girlanden
geschmückt.
Morgens besuchen wir die groβe Stupa von
Swajambunath. Nach dem Aufstieg über die lange
Treppe schweift der Blick über die Stadt. Es sind
bedeutend mehr Touristen hier als 2002. Auch die Stupa wird
für
das Neujahrsfest herausgeputzt. Es werden neue
Gebetsfahnen aufgehängt und der
Lotusblütenextrakt über das weiβe Stupadach
vergossen.
Nach diesem Besuch queren wir den Markt am
Durbar-Square, bevor wir zum Einkauf von letzten
Souveniers wieder in das Thamel-Viertel gehen. In
Thamel ist wirklich für jeden Geschmack etwas zu finden: Neben
billigen CD´s und DVD´s lässt
sich neues und gebrauchtes Equipment für
Trekkings und Expeditionen finden. Allerdings bedeuten
Markenlabel nicht immer auch Markenware. Auch bei
original alten Handarbeiten aus dem Himalaya
sollte man lieber mehrfach hinschauen.
Am späten Nachmittag geht es mit dem Taxi zurück zum Shangri-La. Am Abend fahren wir dann mit dem Bus von Thamserku zum Abschiedsessen ins Kathmandu-Guesthouse. Ein schönes Lokal mit gutem Essen. Nach unserer langen Trekkingtour war nur das lange sitzen auf dem Boden an den niedrigen Tischen etwas beschwerlich.
23./24. Tag - 10./11.11.2007 Everest Flight & Heimreise
Zurück nach Deutschland. Doch es
gibt noch ein letztes Highlight! Gegen 5 Uhr geht es
mit 5 Mitstreitern zum nationalen Teil des
Kathmandu-Airport. Mit Yeti Airlines
haben wir einen Flug zum Mount Everest gebucht.
Wegen Nebels mit 2 Stunden Verspätung fliegen wir
dann gegen 06:30 Uhr mit einer Jetstream 41 in
Richtung Nordosten los. Gleichmäβig steigen
wir bis auf 8000m und können den Anflug auf das
Everestgebiet abwechselnd aus dem Cockpit genieβen.
Teils erkenne ich die Täler und Dörfer, die
ich 2002 beim
Everesttrekking durchquert habe. Kurz
vor dem Makalu (8463 m) drehen wir eine
180° Linkskurve. Auf der rechten Seite der
Maschine sitzend, habe ich einen perfekten Blick auf
Mount Everest (8850 m), Lhotse (8506 m)
und den dazwischen liegenden Südsattel. Entlang
der Nuptse-Mauer geht es nach Westen.
Südlich von Cho Oyu (8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m) verlassen wir das Khumbu-Gebiet in Richtung des
heiligen Berges Gaurisankar (7145 m). Hier geht
die Turbopropmaschine in einen gleichmäβigen
Sinkflug über, der erst auf der Landebahn des
Flughafens von Kathmandu endet. Ein 60-Minuten
Flug, der jeden Dollar wert war.
Zurück im Shangri-La geht es 30 Minuten
später mit der kompletten Trekkinggruppe wieder
zurück zum Airport Kathmandu. Am
Internationalen Terminal verabschieden wir uns von den
Vertretern von Thamserku-Trekking und beginnen die
wie üblich langwierige Prozedur des Eincheckens der
Reiseteilnehmer und des gesamten Gepäcks.
Pünktlich geht es mit der Boeing 777 der Thai
Airways Richtung Bangkok, welches nach etwa 3
Stunden erreicht wird. Die
5stündige Zwangspause wird mit Ausruhen und
Erkunden der Einkaufspassagen des neuen Flughafens
verbracht.
Dann endlich wird unser Flug aufgerufen. Doch wir sitzen dann eine Stunde in der Maschine am Terminal fest: Es fehlen zwei Passagiere, die erst mit deutlicher Verspätung von ihren Einkäufen zurückkehren. Aufgrund des verzögerten Starts und eines starken Gegenwinds landen wir mit groβer Verspätung in Frankfurt. Eine hastige Verabschiedung von unseren Reisekameraden, dann sprinten wir drei "Münchner" durch das Terminal und erreichen in letzter Minute unseren Flug nach München. Leider kam dann nur eins von drei Gepäckstücken von Hermann in München an. Hermann, Daniel und ich verabschiedeten uns am Lost-and-Found-Schalter. Unsere Tour war zu Ende.
Kartenskizze:

© Katalog Hauser-Exkursionen
Informationen
28,73069° Nord
84,08439° Ost
350,- US-$ + 40 US-$ / Person (für 5 - 8 Personen)
Permit beantragen bei NMA = Nepal Mountaineering Association
Tipps zur Besteigung:
Neben einer entsprechenden körperlichen Vorbereitung (z.B. lange Dauerläufe über mehrere Monate) ist das Verhalten und die Art des Aufstiegs für einen Erfolg entscheidend. Generell hilft ein möglichst langsames und gleichmäßiges Tempo, damit sich der Körper an die Höhe anpassen kann. Siehe auch das Höhendiagramm unserer Tour.
Weitere Informationen zur Besteigung:
- Bill O´Connor: The Trekking Peaks of Nepal, 1989. The Mountaineers Books, Seattle (USA), ISBN 0-89886-676-6
- Key Reynolds: Annapurna - A Trekker´s Guide, 2nd Edition 2003. Cicerone, ISBN 1-85284-397-7
- Annapurna 1:100.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr. 9, 1993
- Around Annapurna, 1:100.000, NEPA-MAPS, Himalaya Maphouse, ISBN 99933-47-21-3
Anbieter für Nepal-Trekkings im deutschsprachigen Raum:
Siehe Links
Kosten
Die Kosten eines organisierten Trekkings über die im Hyperlink benannten Agenturen sind mit etwa 2.700 - 3.200 € (2007) anzusetzen. Preiswerter lässt sich eine Besteigung organisieren, wenn man sich direkt mit örtlichen Agenturen in Nepal in Verbindung setzt. Zu berücksichtigen ist aber, das die vorhandene Infrastruktur der seriösen europäischen Anbieter (Funkgeräte, Satellitentelefone, CERTEG-Bag, medizinischer Sauerstoff) als ein bedeutender Sicherheitsaspekt eingeplant werden muss.
Letzte Aktualisierung am 10.01.2023 20:43:05 Uhr
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